Konzept
In vielen Gärten reifen im Spätsommer und Herbst kleine Schätze: duftende Zwetschgen, leuchtend rote Kornelkirschen oder die selten gewordenen Kreten. Oft sind es mehr Früchte, als man selbst verarbeiten kann – und so wandern Körbchen voller Erntefreuden zu Frau Frucht und Herr Gemüse.
Dort werden die Gaben mit Liebe und Handwerkskunst verwandelt: in feine Fruchtaufstriche, würzige Chutneys oder andere Köstlichkeiten im Glas. Aus dem Teilen entsteht ein Kreislauf des Genusses – die Gärtnerinnen und Gärtner schenken ihre Ernte weiter und erhalten im Gegenzug ein Stück veredelter Vielfalt zurück.
Über die Jahre ist daraus mehr geworden als ein Tausch: ein vertrauter Umgang, ein herzliches Miteinander, das von Saison zu Saison wächst. So groß ist das Vertrauen, dass Frau Frucht und Herr Gemüse inzwischen auch in die Gärten gehen dürfen, wenn die Besitzer nicht zu Hause sind – alles zuvor abgesprochen, alles getragen von gegenseitiger Wertschätzung.
Und während die Früchte reifen, sind auch Freundschaften gewachsen: Frau Frucht und Herr Gemüse begleiten die Familien schon lange und wachsen dabei mit den Kindern mit. Aus kleinen Mithelfern sind große Hände geworden, die mit anpacken und die Freude am Weitergeben teilen.
So entsteht aus jeder Frucht nicht nur ein Aroma, sondern auch ein Stück gelebte Gemeinschaft.
.